Keine Legalisierung von Knabenbeschneidungen ohne medizinische Indikation!

Bitte unterschreiben Sie die Petition der Deutschen Kinderhilfe!

Der Bundestag hat in einem Eilverfahren im Juli dieses Jahres eine Resolution beschlossen, der zufolge umgehend ein Gesetz zur Legalisierung religiös begründeter Knabenbeschneidungen in Deutschland verabschiedet werden soll. Eine Debatte über die Auswirkungen von Knabenbeschneidungen in gesundheitlicher, psychischer und sexueller Hinsicht hat im Parlament nicht stattgefunden.

Die Deutsche Kinderhilfe und die ihrer Aktion angeschlossenen Verbände wollen mit einer Petition an den Bundestag erreichen, dass das Beschneidungsthema zunächst im Bundestag und dann in der Öffentlichkeit breit diskutiert wird. Gefordert wird mit der Petition ein Moratorium für die Dauer von zwei Jahren, in denen kein Legalisierungsgesetz verabschiedet und stattdessen an einem Runden Tisch über das Thema wissenschaftlich fundiert diskutiert wird und Lösungen erarbeitet werden.

Am Runden Tisch sollen Sachverständige der betroffenen Religionen, Befürworter und Kritiker der Beschneidungen aus den Fachbereichen Psychologie, Pädiatrie, Urologie, Kinderchirurgie, Kinderschutz, Kinder- und Jugendhilfe teilnehmen.

Es geht der Deutschen Kinderhilfe nicht um einen Kampf gegen religiöse Traditionen oder gar gegen „die Religionen“, sondern um die Rechte von Kindern, und deshalb soll eine umfassende öffentliche Debatte stattfinden.

Es geht vor allem darum, Eltern aufzuklären und neue Erkenntnisse über die Folgen von Beschneidungen zu verarbeiten. Hierfür braucht es Zeit und keine Eilaktionen im Deutschen Bundestag. Eine Eilaktion des Gesetzgebers wäre schädlich für die betroffenen Knaben.

Um eine Sitzung des Petitionsausschusses des Bundestages zu erreichen, sind 50.000 Online-Unterschriften (für die Petitionsbeteiligung) erforderlich. Die Frist hierfür läuft am 11.10.2012 ab.

Hier geht es zur Petition:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_07/_23/Petition_26078.mitzeichnen.html