Siebenjähriger kämpft um sein Leben

Nachrichten, die in deutschen Medien nicht erschienen – Teil 3

Die Times of India meldete vor wenigen Tagen, dass ein siebenjähriger Junge um sein Leben kämpft, nachdem eine Beschneidung schrecklich schiefgelaufen ist. Der Eingriff war etwa zwei Wochen zuvor in einem privaten Krankenhaus in Alwar (Distrikt-Hauptstadt im indischen Bundesstaat Rajasthan) durchgeführt worden. Die Genitalien des Jungen mussten bei dem Versuch, sein Leben zu retten, amputiert werden. Gegen die Krankenhausverwaltung wurde polizeiliche Beschwerde eingelegt, nachdem die Verwandten des Jungen lautstark protestiert hatten.

Der siebenjährige Imran wurde am 10. November zur Beschneidung ins Krankenhaus eingeliefert. Nach der Operation wurde eine Vorrichtung genutzt, um eine Blutung zu verhindern. Aber versehentlich floss elektrischer Strom in seine Genitalien und der Junge erlitt schwere Verletzungen. Am 13. November wurde Imran in ein privates Krankenhaus in Jaipur (Hauptstadt des Bundesstaates) überwiesen. Die Ärzte in Jaipur empfahlen den Verwandten des Jungen, Imrans Genitalien zu amputieren, da dies notwendig sei, um sein Leben zu retten. Die Operation wurde durchgeführt. Drei Tage später wurde der Junge erneut ins Sania-Krankenhaus in Alwar eingeliefert.

Imran kämpft nun um sein Leben, während seine Verwandten außerhalb des Krankenhauses in Alwar protestieren. Imrans Onkel Fakruddin meinte, die Operation hätte innerhalb von 30 Minuten abgeschlossen sein sollen, die Ärzte hätten aber vier Stunden gebraucht. „Zwei Tage nach der Beschneidung rieten uns die Ärzte, den Jungen nach Jaipur zu bringen. Als wir ihn nach Jaipur brachten, erklärten uns die dortigen Ärzte, dass die Genitalien des Jungen vollständig zerstört seien und entfernt werden müssten. Nach der Operation versuchten wir, den Jungen in verschiedenen Krankenhäusern einzuliefern, aber kein Krankenhaus nahm ihn auf. Die letzte Option war das Sania-Krankenhaus. Also brachten wir ihn hierher zurück, nachdem seine Genitalien in Jaipur entfernt wurden.“

Die Krankenhausverwaltung in Alwar versicherte den Verwandten des Jungen, dass das Krankenhaus die Kosten der Behandlung übernehmen werde.