Gegen Genitalbeschneidung!

Im Zusammenhang mit dem „Kölner Beschneidungsurteil“ führen Befürworter der Vorhautbeschneidung an Jungs verschiedene Argumente ins Feld: Im Folgenden finden Sie Argumente gegen die Beschneidung, sortiert nach folgenden Themen.

Aus medizinischer Perspektive spricht vor allem der Mangel an Notwendigkeit gegen die Entfernung der Penisvorhaut bei Minderjährigen. Oft wird behauptet, die Zirkumzision bringe hygienische Vorteile mit sich, doch diese Behauptung hält schon einer oberflächlichen Überprüfung nicht stand!

Schutz vor Krankheiten, WHO, Gebärmutterhalskrebs, etc

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Aus psychologischer Sicht gibt es zwei zentrale Argumente gegen die Beschneidung, die xy in seinem FAZ-Beitrag ausführlich beschreibt.

1. Entgegen der Behauptung einiger Befürworter der Beschneidung spüren Säuglinge den Eingriff sehr wohl und reagieren auf die starken Schmerzen der Operation (die meist ohne Betäubung durchgeführt wird!) in der Regel mit heftigem Schreien. Das dabei entstehende Schmerztrauma verfolgt viele der unfreiwilligen Patienten oft bis ins hohe Alter.

2. Bei älteren Kindern kann der Eingriff einen starken Bruch im Vertrauensverhältnis zu den eigenen Eltern darstellen, die vom Kind als wichtigste Beschützer empfunden werden, nun aber zulassen, dass dem Kind starke Schmerzen zugefügt werden.

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Die zentralen sexuellen Argumente gegen die Beschneidung betreffen vor allem die drei wichtigen Funktionen der Penisvorhaut, die durch deren Entfernung zerstört werden.

1. Durch die Vorhaut wird die Eichel, die von Natur aus ein inneres Organ ist, vor äußeren Einflüssen geschützt. Die Eichel eines beschnittenen Penis verliert massiv an Sensibilität, so dass nicht wenige beschnittene Männer über ein eingeschränktes Sexualempfinden berichten. Männern, die dies als Vorteil betrachten, steht eine solche Operation selbstverständlich zur freien Wahl – als Erwachsener! Frauen, die dies als Vorteil betrachten (etwa: „Mein Mann kann viel länger, weil er beschnitten ist!“) stellen sich bitte vor, an kleinen Mädchen würde Klitorisvorhaut entfernt werden, weil Männer mit beschnittenen Frauen mehr Spaß im Bett hätten. Der gesellschaftliche Aufschrei wäre riesig – zurecht!

2. usw…

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Die rechtlichen Argumente, die Genitalbeschneidung auch bei Jungs zu verbieten, wurden bereits zahlreich aufgearbeitet und werden hier nur in Kürze zusammengefasst:

1.

2.

3.

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Der Vergleich der Genitalverstümmelung bei Mädchen (Female Genital Mutilation, FGM) mit der Vorhautbeschneidung bei Jungs führt in der Regel zu massiven Protesten. Das ist auch richtig so – allerdings nur dann, wenn die schlimmsten Fälle der FGM mit den weniger schlimmen Fällen der Zirkumzision verglichen werden. Jedoch gibt es auch weniger grausame Formen der Beschneidung bei Mädchen, wie die Entfernung der Klitorisvorhaut oder das Einstechen der Schamlippen, die mit der Vorhautamputation bei Jungs durchaus vergleichbar sind. An Mädchen sind jegliche Genitalbeschneidungen strengstens verboten, so dass im Falle eines Gesetzes, das die Zirkuzision erlauben würde, eine klare Diskriminierung von Jungs vorliegen würde. Auf die Gefahren, dass mit einem solchen Gesetz  Beschneidungen an Mädchen wieder möglich wären, wurde bereits mehrfach hingewiesen.

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